1848 Revolution Deutschland Verlauf und Ursachen

Die deutsche Revolution fand größtenteils im März 1848 und im Frühjahr und Sommer 1849 statt. Schon vor dem Ausbruch der Revolution gab es im deutschen Volk viele Unzufriedenheiten. Die Menschen hatte nicht genügend Arbeit und mussten Hungern.

Zudem fühlten sie sich durch die Restauration die auf dem Wiener Kongress 1815 beschlossen wurde und die Monarchie wieder einführte unterdrückt. Die Menschen wollten Meinungs- und Pressefreiheit, ein Mitspracherecht in der Politik und insgesamt mehr Rechte.

So kam es seit 1815 immer wieder zu Aufständen und Protestaktionen des Volkes, die aber von den Herrschern unterdrückt und Niedergeschlagen wurden.Vom 22.-24. Februar 1848 kam es dann in Paris zum Sturz des Königs Louis-Philippe und zur Ausrufung der zweiten Republik.

Die Menschen in Deutschland ließen sich noch im selben Monat von der revolutionären Stimmung anstecken.

Die Mannheimer Volksversammlung verfasst am 27. Februar 1848 eine Petition an die Regierung in Karlsruhe mit Forderungen für mehr Rechte und Freiheiten für die Bürger, die sog. Märzforderungen. Diesem Beispiel folgen in den nächsten Woche viele weitere Volksversammlungen deutscher Staaten.

Zudem kommt es zu Aufständen des Volkes. Aufgrund der Unruhen beugen sich viele Könige und Fürsten den Forderungen des Volkes und machen große Zugeständnisse. Am 13. März tritt Fürst Metternich in Wien, der Begründer der Restauration, zurück. Friedrich Wilhelm IV. erklärt ,nach einer blutigen Auseinandersetzung des Militärs mit dem Volk, er sei für ein geeinigtes und freies Deutschland.

Der Frankfurter Bundestag hob indes die Pressezensur auf.

Am 31. März tagte in Frankfurt am Main ein Vorparlament, dass sich mit der Vorbereitung für Wahlen zu einer Nationalversammlung beschäftigte. Trotz dieses ersten Erfolges kam es in den deutschen Staaten weiterhin zu Unruhen.

Am 18. Mai 1848 tagte dann zum ersten Mal die Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche. Die Abgeordneten berieten über die deutsche Einheit und eine gemeinsame Reichsverfassung. Am 27.Dezember 1848 verabschiedete die Nationalversammlung die Grundrechte. Diese bilden die Vorlage für unser heutiges Grundgesetz.

Am 28. März 1849 verabschiedete die Nationalversammlung die Paulskirchenverfassung. Sie war die erste Verfassung des deutschen Reiches, die am 18.Mai 1849 in Kraft treten sollte. In ihr wurde auch die Staatsform der konstitutionellen Monarchie festgelegt.
Der preußische König Wilhelm Friedrich IV. lehnte jedoch, die ihm angebotene Kaiserkrone ab, woraufhin die Einheit Deutschlands und die Reichsverfassung scheiterte. Zwar versuchte die Reichsverfassungskampagne im Mai, die Verfassung in einigen Staaten doch noch durchzusetzen, aber die Versuche misslingen, da es zu bürgerkiregs ähnlichen Zuständen kommt.

Immer mehr Staaten ziehen ihre Abgeordneten aus der Nationalversammlung ab, sodass nur noch ein Rumpfparlament übrig bleibt, welches weiterhin in Stuttgart tagt. Dieses wird jedoch am 18.Juni 1849 von Württembergischen Truppen aufgelöst. Damit war die Deutsche Revolution endgültig gescheitert.

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